Tuesday, May 3, 2016

Beleidigung in Absurdistan

In Absurdistan gab es in der letzten Zeit eine Menge Theater, weil Emir R. D'oh Wahn einem gewissen Jan B. Öhmermann vorwirft, ihn beleidigt zu haben. Die Sau wurde einmal quer durch Absurdistan in den Grenzen von 1942 getrieben (also das Thema, nicht R. D'oh Wahn oder Jan B. Öhmermann). Etwas früher beschrieb ein wenig bekannter Absurdistani zur Beleidigung zwei denkwürdige Sätze:

Der Begriff der Beleidigung ist aufgehoben. Eine Minderung der Ehre kann nur durch eigene unwürdige Handlungen, niemals durch die Handlungen anderer erfolgen.
Das ist der fiktive § 2 des Klatschgesetzes. Leider hat sich diese Ansicht bislang nicht durchgesetzt. Nun gut, so schnell ändern sich die absurdistanischen Ansichten nicht. Der Text wurde erst 1897 (in Worten: achtzehnhundertsiebenundneunzig) geschrieben. Außerdem haben die Nationalisten Absurdistans des Dreizehnjährigen Reichs seine Bücher unterdrückt, weil sie ihnen zu liberal waren.

Und seien wir ehrlich: Wenn man sich anschaut, wie sehr sich R. D'oh Wahn am Erbe des großen Reformers und Staatsgründers vergangen hat, hat er sich selbst auf das schlimmste beleidigt. Er sollte sich selbst vor Gericht zerren.